Gefahren der See

 

Das Baden an den Ostseestränden ist nicht ganz ungefährlich, was die vielen ertrunkenen Menschen belegen, die jedes Jahr aus dem Meer geborgen werden müssen. Ganz schlimm war es in 2014, wo mehr als 20 Menschen das Leben an den Stränden der Ostsee lassen mussten. 

 

Und viele Badeunfälle passieren an Stellen, die gut besucht sind und wo man es kaum vermutet. Da sind zum Beispiel die Buhnen. Sie sind als Wellenbrecher aufgeschüttet worden und dienen dem Küstenschutz. Innerhalb der Buhnen ist es relativ ungefährlich. Schwimmt man jedoch darüber hinaus Richtung offenes Meer oder nahe an die Steinberge, so wird es gefährlich, da sich unberechenbare Strömungen bilden und es zu Temperaturabfällen kommt, die äusserst gefährlich sind. Weitere Gefahrenquellen sind Alkohol und starke Sonneneinwirkung. Bei der immerfort anwesenden leichten Briese merkt man nicht, das man sich ggf. einen Sonnenstich zugezogen hat und wenn man dann ins kalte Wasser geht, droht schnell ein Kreislaufkollaps oder Herzinfarkt. Und auch für die Retter wird es gefährlich, wenn sie bei Wassertemperaturen unter 15° ins Wasser springen müssen, um jemanden zu retten. Je nachdem, wie lange man im Wasser ist, kühlt man aus. Das gilt sowohl für den  Schwimmer als auch für den Retter. Beide gehören anschliessend sofort ins Krankenhaus, da es in vielen Fällen zu Unterkühlungen kommt. Schäden am Leib, wie z.B. akutes Nierenversagen oder schwere Erkältungen-auch nachträglich-sind nicht selten.

Wellenhöhe ca. 1m

 

Anmerkung zur den Lebensrettern der DLRG 

Die DLRG ist an vielen Stellen präsent, kann aber nur helfen, wenn Menschen schon in Gefahr geraten sind. Ansonsten haben sie die Möglichkeit, die Schwimmer zu warnen. Ein Badeverbot bei besonders gefährlichen Wetter- und Strandsituationen können und dürfen sie nicht aussprechen, denn die immer noch ehrenamtlichen Lebensretter haben keine Polizei- oder Ordnungsgewalt. Ein weiteres Manko stellt die Unerfahrenheit der zumeist jungen Strandwächter dar, die manchmal erst 16-18 Jahre alt sind. Besonders arg wird es für die Jugendlichen, wenn diese von pöbelnden Badegästen angegangen werden, oder in wirklich ernste Rettungssituationen kommen, wo es um Leben und Tod geht.

 

Es gibt bezüglich der Ausbildung zum DLRG-Rettungsschwimmer eine Diskrepanz zwischen der Ausbildung zum Lebensretter und der nachfolgenden Aufgabe als Rettungsschwimmer. Während es in der Ausbildung auf die elementaren Fähigkeiten (Schwimmen, Tauchen, Retten, Befreiungsgriffe, Erste-Hilfe, allgemeine Badeverhaltensregeln) ankommt, wird am Strand oder der Badeanstalt eine teamfähige Persönlichkeit gebraucht, die neben den körperlichen Fähigkeiten zum Rettungseinsatz und der Situationsobservation auch angemessen mit den unterschiedlichen Mentalitäten der Menschen am Strand umgehen muss.


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